In den Medien

Hier finden Sie Medienberichte über unsere Studien sowie Interviews, die ich im Rahmen der Wissenschaftskommunikation gegeben habe.

Wichtiger Hinweis für Medienschaffende:

Grundsätzlich stehe ich gerne für Interviews und Hintergrundgespräche zu meinen Forschungsthemen zur Verfügung. Da gerade Menschen die Drogen konsumieren und psychisch erkrankt sind häufig von Stigmatisierungen betroffen sind, möchte ich um eine faire Berichterstattung bitten, welche auf Skandalisierungen und negative Zuschreibungen dieser Personengruppe verzichtet, da diese Form der Berichterstattung zu einer Stigmatisierung dieser Menschen beiträgt. In diesem Zusammenhang verweise ich auf den „Leitfaden zur stigmafreien Mediendarstellung von Menschen mit Suchtkrankheiten“ für Medienschaffende des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit: Leitfaden FairMedia

2025

Der Suchtforscher Daniel Deimel schlägt eine ähnliche Lösung vor. „Wir brauchen dringend Lösungen, dass der Mikrohandel, also der Drogenhandel auf der untersten Ebene, in diesen Einrichtungen ermöglicht wird. Denn nur dann werden sich die Menschen von den öffentlichen Räumen hin in die Einrichtungen dauerhaft verlagern.

Vorbild dafür könnte Zürich sein. Dort wird der Handel in kleinen Mengen zwischen Suchtkranken toleriert. So werden die Abhängigen von der Straße ferngehalten, was die Anwohner entlastet.

WDR ↗

In der Kölner Drogenszene breitet sich Crack immer mehr aus, wie eine neue Studie zeigt. Auch Fentanyl spielt eine zunehmende Rolle.

Nordrhein-Westfalen droht von einer schweren Drogenwelle erfasst zu werden. Das Rauschmittel Crack breitet sich immer weiter im Westen der Bundesrepublik aus. Das zeigt die Studie „Offene Drogenszenen in NRW 2024“ der Technischen Hochschule Nürnberg und der Hochschule Düsseldorf, die im April veröffentlicht wurde.

Demnach sei die Droge, die aus Kokain hergestellt wird und stark abhängig macht, die am häufigsten konsumierte Droge in Köln, Düsseldorf, Essen und Münster. Damit hat Crack nun auch Heroin abgelöst. Im Rahmen der Studie wurden 525 Drogenabhängige im Alter von 18 bis 78 Jahren zu ihrem Konsum befragt. Mehr als die Hälfte von ihnen gab an, in den vergangenen 24 Stunden Crack geraucht zu haben.

t-online ↗

„Dieser Glaube, dass man nach dem ersten Heroinkonsum sofort an der Nadel hängt, ist eher ein 80er-Jahre-Abschreckungsmärchen“, sagt Deimel. „Es gibt verschiedene Kontextfaktoren, die eine Rolle bei der Frage spielen, ob jemand eine Abhängigkeitserkrankung entwickelt oder nicht. Das liegt nicht nur an der Substanz selbst, sondern etwa auch am Preis und an sozialen Bedingungen.“

Neue Osnabrücker Zeitung ↗

Seit Jahren steigt die Zahl der Drogentoten. Warum ist das so und was könnte man dagegen tun? Ein Gespräch mit Daniel Deimel, der zum Thema Sucht forscht

fluter ↗

„In einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuletzt auch der Suchtforscher Daniel Deimel betont: „Natürlich brauchen wir auch in Köln mehrere Suchthilfeeinrichtungen. Aber sie müssen erreichbar sein. Wir hatten mal einen Drogenkonsumraum im Deutzer Hafen – da waren aber weniger als zehn Leute pro Tag.“ Das war 2010. Zwei Jahre später wurde der Konsumraum wieder geschlossen, offenbar war für die schwerstabhängigen Menschen die Entfernung zum Neumarkt, wo die Szene hauptsächlich verkehrt, zu groß.“

Kölner Stadt-Anzeiger ↗

Der Suchtforscher 

Wie würden Sie die Situation beschreiben? 


 Die Situation birgt ein starkes soziales Konfliktpotential in sich: Drogenkonsumierende werden weiter ausgegrenzt, kriminalisiert und stigmatisiert. Gleichermaßen müssen die Bedürfnisse von Anwohnern und Gewerbetreibenden berücksichtigt werden.

Was kann kurzfristig getan werden, um die Lage zu verbessern? 


Eine große Kontaktstelle inklusive Tagesruhebetten und sozialpsychiatrischer Versorgung für Drogenkonsumenten auf dem Areal der ehemaligen Kaufhof-Zentrale. Innerhalb der Einrichtung sollte der Mirkrohandel von Drogen, von Konsument zu Konsument, toleriert werden, um den Sozialraum zu entlasten. Der Substanzkonsum sollte in den Notunterkünften toleriert werden, damit gerade die Crack-Konsumenten aus der Straßenobdachlosigkeit geholt werden können. 

Kölner Stadt-Anzeiger ↗