2021
Redaktionsnetzwerk Deutschland, 22.06.2021:
Sexarbeiterinnen leiden laut Studie an den Folgen der Corona-Krise.
Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter haben mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Eine Studie fand heraus, dass viele von ihnen an Angststörungen und Depressionen leiden. „Keine andere Berufsgruppe war so stark einer Ausgrenzung ausgesetzt“, sagt die Mitinitiatorin der Studie.
ZDF.de, 22.06.2021:
Studie: Sexarbeiterinnen leiden unter Folgen der Corona-Krise.
Auch Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in Deutschland leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie. Durch die sozialen und finanziellen Einschränkungen aufgrund des Berufsverbots entwickelten viele von ihnen Angststörungen und Depressionen, teilt die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen bei der Vorstellung einer Studie mit.
Die Politik müsse deshalb die Betroffenen stärker unterstützen, fordert der Professor für Klinische Sozialarbeit an der Hochschule am Standort Aachen, Daniel Deimel. Dazu gehörten spezifische Angebote durch psychosoziale Beratungsstellen und soziale Arbeit.
WDR.de, 22.06.2021
Studie: Sexarbeiter leiden stark unter Folgen der Corona-Krise.
„Auch Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie. Durch die sozialen und finanziellen Einschränkungen aufgrund des Berufsverbots entwickelten viele von ihnen Angststörungen und Depressionen, teilte die Katholische Hochschule NRW in Köln bei der Vorstellung einer Studie mit. Die Politik müsse deshalb die Betroffenen stärker unterstützen – etwa mit spezifischen Angeboten durch psychosoziale Beratungsstellen und sozialer Arbeit.
52 Prozent der Befragten gaben an, eine generalisierte Angststörung entwickelt zu haben, 40 Prozent erkrankten an einer mittelgradigen Depression. 20 Prozent litten an mittelgradigen somatischen Beschwerden, 16 Prozent hätten ein erhöhtes Suizidrisiko. Für die Untersuchung wurden 50 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter befragt. „Keine andere Berufsgruppe war so stark einer Ausgrenzung ausgesetzt und hat solch große finanzielle Einschränkungen erlebt wie die Sexarbeiter und -arbeiterinnen“, erklärte die Sozialarbeiterin und Mitinitiatorin der Studie, Anna Mühlen.
Viele Betroffene klagen laut der Studie wegen der finanziellen Notlage über Arbeitslosigkeit, Schulden und Umzüge in kleinere Wohnungen. Durch das lange Verbot der Prostitution mussten sich viele berufliche Alternativen suchen: Sie arbeiten nun online oder nahmen eine andere Erwerbstätigkeit auf.“
WDR TV, Lokalzeit Köln, 11.06.2021:
GESA-Studie: „Psychische Gesundheit von Sexarbeiter*innen in der Covid-19-Pandemie.“